
Eigene Wohnung oder doch lieber eine WG?
Startet man eine Ausbildung, müssen viele einen zusätzlichen großen Schritt gehen: den Umzug in die ersten eigenen vier Wände. So mancher kann es kaum erwarten endlich aus dem Elternhaus auszuziehen und auf eigenen Beinen zu stehen. Andere hingegen müssen lediglich aufgrund der Entfernung zum Ausbildungsplatz ausziehen. Es verändert allerdings nichts an der Tatsache, dass dich zahlreiche Veränderungen erwarten und konfrontieren werden. Dieser Beitrag soll dich schonmal auf ein paar wesentliche Dinge vorbereiten.
Wohnt ihr lieber allein oder möchtet ihr doch in Gesellschaft sein und in eine Wohngemeinschaft ziehen? Zu beachten ist allerdings auch das vorhandene Budget. Möchtet ihr eine Wohnung für euch alleine haben, ist das im Vergleich zu einer WG auch die teurere Alternative. Dennoch bringen beide Optionen gewisse Vor- und Nachteile mit sich.
In den eigenen vier Wänden habt ihr das Sagen. Ihr seid vollkommen allein für euch und die Wohnung verantwortlich und müsst auf niemanden Rücksicht nehmen. Ihr werdet nicht gestört und könnt nach einem anstrengenden Tag ohne Sorgen entspannen. Nichtsdestotrotz kann das Leben allein hin und wieder einsam sein, besonders wenn du in einen neuen Ort ohne Freunde oder Familie gezogen bist. Außerdem sollte man den Haushalt, das Einkaufen und das Kochen nicht unterschätzen.
Möchtet ihr aber viel lieber den ganzen Tag mit euren Freunden verbringen, dann lohnt es sich eine WG zu gründen oder in eine einzuziehen. So könnt ihr auch direkt neue Kontakte knüpfen und Freundschaften bilden. Außerdem fällt in einer Wohngemeinschaft die gesamte Arbeit im Haushalt nicht nur auf dich zurück. Diese Aufgaben und Verantwortungen werden fair untereinander aufgeteilt. Allerdings birgt auch das WG-Leben die einen oder anderen Tücken. Nicht alle Mitbewohner haben den gleichen Tagesablauf und Zeitplan wie du, weshalb es abends, wenn du vielleicht schon schlafen gehen musst, für längere Zeit etwas lauter zugehen kann.
Finanzierung
Befindest du dich in einer Ausbildung, wird diese stets vergütet, auch in den schweren Zeiten von Corona. Meist fällt das Ausbildungsgehalt nicht so üppig aus, da kann es schon mal knapp werden mit den Finanzen. Manchmal hat man Anspruch auf finanzielle Hilfen vom Staat. Darunter fällt die Berufsausbildungsbeihilfe (kurz: BAB), BAföG, Wohngeld und Kindergeld.
Die Warmmiete ist entscheidend
Bei der Wohnungssuche solltet ihr euch von verführerischen und günstigen Mietkosten, die ihr oftmals auf den ersten Blick zu sehen bekommt, nicht täuschen lassen. Dabei handelt es sich nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit um die sogenannte Kaltmiete, also die Miete ohne die monatlichen Zusatzkosten. Letztere sollten nicht unterschätzt werden. Daher merken: entscheidend ist die Warmmiete, nicht die Kaltmiete.
Strom, Telefon, TV und Internet
Um einen günstigen Stromanbieter in deiner Nähe zu finden, eignet sich dafür das Vergleichen der Anbieter auf Vergleichsportalen im Internet. Online kannst du außerdem direkt alles abwickeln. Auch der Kostenvergleich der Anbieter für Telefon, TV und Internet funktioniert im Internet problemlos. Achte bei den Tarifen auf mögliche vergünstigte Angebote, die speziell für Azubis konzipiert sind. Hier sind WG’s oft günstiger dran, da die Kosten durch die Anzahl der Mitbewohner geteilt werden.
GEZ-Gebühren
Mit dem Umzug fallen jetzt auch die verpflichtenden Rundfunkbeiträge, also die GEZ-Gebühren an. Diese müssen von jedem Haushalt gezahlt werden, egal ob man ein Fernseh- oder Radiogerät besitzt oder nicht. Aber aufgepasst: wenn du während der Ausbildung BAB oder BAföG beziehst, wirst du von den GEZ-Gebühren befreit.
TEXT Leila Zimmer
QUELLE: Ausbildung.de