HAUS DER DIGITALEN MEDIENBILDUNG ERÖFFNET

Bild von links nach rechts: Franziska Retzlaff (Bereichslead Bildung, Digitalstadt Darmstadt), Kerstin Briese (Abteilungsleiterin Kinder- und Jugendförderung Stadt Darmstadt, Barbara Akdeniz (Sozialdezernentin Stadt Darmstadt), Simone Schlosser (Geschäftsführerin Digitalstadt Darmstadt GmbH), Peter Holnik (Leiter Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen), Anne Schmitt (Mitarbeiterin Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen). ©Digitalstadt Darmstadt GmbH / Anja Mendel

Darmstadt setzt Digitalstadt-Projekt um

In der Digitalstadt Darmstadt spielt Medienbildung eine große Rolle. Durch Medienbildung sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu einem selbstständigen Handeln in der digitalen Welt befähigt werden. Ende Juni wurde das Projekt »Haus der digitalen Medienbildung« vorgestellt, das nun gestartet ist und sich an Kinder, Jugendliche, deren Eltern und (sozial-)pädagogische Fachkräfte sowie Lehrkräfte richtet.

Das Projekt der Digitalstadt Darmstadt GmbH aus dem Bereich Bildung wird mit dem Sozialdezernat der Wissenschaftsstadt Darmstadt, dem Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen e. V. (MuK) und Renate Hillen, Medienpädagogin beim Jugendamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt, umgesetzt. Das Büro der Medienpädagogin, die bereits das Mediendiplom mit dem Institut durchführt, befindet sich im selben Gebäude wie das MuK in der Forstmeisterstraße 11. Der Kern des Projekts sind medienpädagogische Veranstaltungen, die spezifisch auf die Zielgruppen zugeschnitten sind. An allen Darmstädter Grundschulen sollen Medien-Praxistage organisiert werden, bei denen Kinder theoretisch und praktisch an Mechanismen und Wirkungsweisen der digitalen Welt herangeführt werden. Im „Haus der digitalen Medienbildung“ wird ein besonderer Fokus auf die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gelegt, in dem sie ihre Wünsche und Forderungen einbringen können. Aber auch für Erwachsene und pädagogisches Personal wird es Angebote in Form von Fachtagen und Informationsveranstaltungen geben, um die Auseinandersetzung mit der Digitalisierung voranzutreiben. Eine Internetplattform, die von Kindern und Jugendlichen mitgestaltet wird, soll das Angebot ergänzen.

Lehrkräfte und pädagogisches Personal sollen sich dabei auch in Kooperation mit dem Medienzentrum Darmstadt mit den digitalen Lebenswelten des 21. Jahrhunderts auseinandersetzen und lernen, digitale Medien zeitgenössisch in Bildungs- und Erziehungsprozesse zu integrieren. 

TEXT Anja Mendel