
Förderbescheid für Dachbegrünung des Verwaltungsgebäudes
Die Klimakrise fordert neben Maßnahmen zum Klimaschutz auch Projekte zur Klimaanpassung wie beispielsweise Verschattungsmaßnahmen oder Dachbegrünungen. „Grüne Dächer“, unter anderem Sedumdächer, speichern Regenwasser, welches durch Verdunstung wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt wird und gleichzeitig die Luft kühlt. Bei Starkregen wird zum Beispiel die Kanalisation entlastet. Dachbegrünungen können zudem die Entstehung neuer Lebensräume für Pflanzen und Insekten fördern.
Im April 2022 übergab Umweltministerin Priska Hinz einen Bescheid in Höhe von 122.000 Euro an Stadtkämmerer André Schellenberg zur Förderung einer Dachbegrünung und Verschattung des Verwaltungsgebäudes des Eigenbetriebes für kommunale Aufgaben und Entsorgung (EAD) im Sensfelderweg 33.
„Als umwelt- und klimafreundliche Großstadt sind wir uns unserer Verantwortung bewusst. Obwohl in den vergangenen Jahren im Rahmen der Biodiversität viele Maßnahmen auf dem EAD-Gelände realisiert werden konnten, haben wir weitere Pläne. Die Bewilligung dieses Förderbescheids werten wir als bedeutende Anerkennung und Motivation zugleich“, zeigte sich Stadtkämmerer André Schellenberg hocherfreut.
Auf einem Großteil der Dachfläche des Verwaltungsgebäudes werden ein Sedumdach angelegt sowie mehrere Photovoltaik-Module installiert, um vor allem CO2 einzusparen. Mit diesen Maßnahmen leistet der EAD einen großen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung.
Seit Jahren engagiert sich der EAD in Darmstadt für den Klima- und Umweltschutz. Bereits 1997 erhielt die Stadt Darmstadt für die Begrünung bzw. die naturnahe Umgestaltung des Betriebsgeländes eine Förderung von rund 146.000 Euro aus Mitteln der kommunalen Klimarichtlinie des Landes Hessen.
Damit wurden Maßnahmen finanziert, um die Oberflächenentsiegelung auf dem Gelände zu erhöhen und die Regenwasserversickerung zu verbessern. Die positive Veränderung des Mikroklimas sowie die Aufwertung von Biotopen für Pflanzen und Kleinstlebewesen tragen seither zur Vermeidung von Überhitzungszonen bei. Sitzgelegenheiten wie Holzbänke und Steinquader laden zur Pause im Freien ein. Im Naturteich vor dem Verwaltungsgebäude siedelten sich zudem einige Enten an.
