Frohe Botschaften

Parken wird billiger

Einfahrt zum Parkhaus »Wilhelmin«. Foto: Doga Guelsen

In Abstimmung mit dem Citymarketing hat die »DCE Real Estate« ab Juli die Parktarife in der Tiefgarage von zwei Euro auf 1,50 Euro die Stunde gesenkt. „Mit unserer aktuellen Preispolitik möchten wir gezielt einen Akzent gegen die allgemeinen Preissteigerungen setzen“, so Geschäftsführer Dogan Gülsen. Vorstandsvorsitzender Moritz Koch und Citymanagerin Anke Jansen begrüßen diesen Schritt: „Die Absenkung der Parktarife ist ein mutiger und richtungsweisender Schritt für das Thema Parken in der Innenstadt“, so Koch. „Befragungen haben gezeigt, dass die Kunden ein vielfältiges und preislich möglichst ausdifferenziertes Angebot besonders schätzen“, ergänzt Jansen. Bereits im April dieses Jahres machte der Parkhausbetreiber APCOA den Anfang und senkte den Parktarif im zentral gelegenen Parkhaus Carree (Luisenstraße 5). Für zwei Euro pro Stunde können Kunden dort ihr Fahrzeug abstellen und damit 20 Cent günstiger als bisher. Die rund um die Uhr geöffnete Tiefgarage verfügt über 318 Stellplätzen, darunter auch neun Behindertenstellplätze und eine Ladesäule für Elektroautos.

Christian Jöst in den Beirat der Bundesregierung berufen

Christian Jöst, Vizepräsident der IHK Darmstadt und Geschäftsführer der Jöst Abrasives GmbH. Foto: Arndt Falter/IHK Darmstadt

Mit Christian Jöst, dem Vizepräsidenten der IHK Darmstadt, ist ein südhessischer Unternehmer in das zentrale Beratungsgremium zu nachhaltigem und ökologischem Wirtschaften berufen worden. Als Vertreter der Realwirtschaft will er sich dafür einsetzen, dass mittelständische Unternehmen die Transformation des Green Deal der EU-Kommission hin zur Klimaneutralität auch kreditfinanziert bewältigen können. Ebenso will der 47-Jährige darauf drängen, dass die bürokratischen Belastungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dadurch klein gehalten werden. Christian Jöst ist Geschäftsführer der Jöst Abrasives GmbH in Wald-Michelbach. Das Unternehmen mit seinen rund 60 Angestellten produziert und vertreibt Schleifscheiben und -bänder. Seit vielen Jahren setzt sich der Geschäftsführer für die Belange der hiesigen Wirtschaft ein. 

Als Mitglied des Beirats will sich Christian Jöst für eine dringende Forderung der IHK Darmstadt einsetzen: Die Einrichtung einer zentralen Datenbank, über die Informationen unkompliziert eingetragen und abgerufen werden können.

Gemeinsames Engagement gegen den Fachkräftemangel

Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie ist die Anzahl der eingetragenen Ausbildungsverträge im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar um etwa 17 Prozent zurückgegangen. Dieser Wert liegt im hessenweiten Durchschnitt. Auch der Ausblick offenbart wenig Erfreuliches: Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass in Hessen bis zum Jahr 2026 mehr als 150.000 Fachkräfte fehlen werden – der größte Teil davon mit beruflicher Qualifizierung. Ohne ein funktionierendes System der Aus- und Weiterbildung kann dieser Bedarf nicht gedeckt werden. Die Corona-Pandemie hat die zur Berufsorientierung so wichtigen Schulpraktika in Betrieben unmöglich gemacht. Dadurch schreckten viele Schulabgänger verunsichert vor einem Schritt in die Ausbildung zurück und blieben eher dem bekannten und vertrauten System Schule erhalten. „Obwohl viele Betriebe weiter Lehrstellen anbieten, fehlen passende Bewerberinnen und Bewerber. Allein in Südhessen bilden etwa 2.400 IHK-Mitgliedsbetriebe regelmäßig aus. Jedes Jahr absolvieren bei ihnen im Schnitt 3.400 junge Frauen und Männer eine Ausbildung in einem der 327 möglichen Berufe. Hinzu kommen rund 2.300 angehende Ausbilder, Fachwirte sowie Fach- und Industriemeister pro Jahr. In den vergangenen zehn Jahren sind dadurch mehr als 30.000 Fachkräfte dem Arbeitsmarkt zugeführt worden.

Besucher des „Fests der Berufsbildung“ verschafften sich im IHK-Bildungszentrum Bergstraße in Heppenheim einen Überblick über die Lehrinhalte der Auszubildenden. Rechts im Foto Ausbilder Thomas Schneider. Foto: IHK Darmstadt / Markus Schmidt

Zwei Hauben für das Restaurant »Ox«

Darmstadt hat nun auch ein Restaurant, das mit den »Hauben« der Restaurantkritik von Gault-Millau ausgezeichnet wurde. Das »Ox« in der Mauerstraße im Martinsviertel, das im Frühjahr erst einen Michelin-Stern verliehen bekam, darf sich nun auch erstmals mit zwei Hauben schmücken. Die Brüder David und Norman Rink haben das »Ox« erst im November 2019 eröffnet. Norman Rink leitet das Restaurant und den Service, hilft den Gästen bei der Menü- und Getränkeauswahl, während David Rink mit seinem Team kocht. Die Gerichte entstammen vor allem der frankophil-iberischen sowie international gehobenen Küche, wie die Brüder auf ihrer Internetseite schreiben. Dabei arbeiten sie auch mit Zulieferern aus Darmstadt zusammen, unter anderem mit dem Hofgut Oberfeld und dem Obstbau Geibel. Gault-Millau bringt jährlich einen Restaurantführer heraus, bewertet Lokale und vergibt die »Hauben«. Davon hat nun das Restaurant in Darmstadt gleich zwei erhalten, noch dazu in Rot: Die Farbe steht für das herausragende Lokal in einer Kategorie, beim »Ox« ist es der hohe Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität. Die Tester prüfen anonym und unangekündigt.

Die Brüder David und Norman Rink. Foto: Oxalis finefood GmbH

Texte Hans-Werner Mayer