
Blühendes Südhessen

Mit dem Projekt möchte die gemeinnützige ENTEGA NATURpur Institut gGmbH gemeinsam mit den Kommunen in Südhessen die biologische Vielfalt erhalten und fördern. Die Ziele des Projektes sind: Natur zurück in den urbanen Raum holen. Artenreiche Lebensräume schaffen und langfristig sichern. Die Bevölkerung für das Thema Artenschutz sensibilisieren und zum Nachahmen anregen. Teilnehmende Kommunen legen mit fachlicher Unterstützung von Dr. Eva Distler, Biologin und Naturgartenplanerin, auf ausgewählten Flächen Wildblumenwiesen, -säume und -beete sowie Heckenstreifen an. Die ENTEGA NATURpur Institut gGmbH finanziert die Planungs- und Beratungsleistung und gewährt einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro für Pflanzen und Saatgut. Außerdem erhalten die Kommunen eine Insektennisthilfe sowie Infotafeln, um die Bevölkerung auf die Aktion aufmerksam zu machen.
Im Gegenzug stellen die Kommunen die Flächen langfristig zur Verfügung, bereiten die Flächen vor und pflegen die Pflanzungen. Derzeit haben sich 23 Kommunen in Südhessen angemeldet. In 17 Kommunen wurden bereits Flächen umgestaltet. Die restlichen Kommunen folgen im Herbst 2021 bzw. im Frühjahr 2022. Bis heute wurden so 20.800 qm naturnahe Wildblumenwiesen bzw. Wildstaudenbeete angelegt.
Merck und TU verlängern Partnerschaft
Merck hat gemeinsam mit der TU Darmstadt die bisherige strategische Zusammenarbeit in der gemeinsamen Forschung um weitere fünf Jahre verlängert. Im Rahmen der Neuausrichtung dieser Partnerschaft wird das Thema Nachhaltigkeit Kern der Kooperation sein. Beide Partner wollen eine gemeinsame Forschungsplattform („Sustainability Hub“) aufbauen. Für die gemeinsamen Forschungsprojekte sind vier Fokusfelder definiert: Kreislaufwirtschaft, digitale Nachhaltigkeit, verantwortlicher Umgang mit Rohstoffen und neue Alternativen sowie neuartige biologisch-inspirierte Prozesse und Verfahren. Erste Projekte sollen in der zweiten Jahreshälfte gestartet werden. Merck unterstützt mit dem nun unterzeichneten Abkommen Forschungsprojekte von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der Technischen Universität Darmstadt und von Merck, die sich mit Technologien im Kontext der Nachhaltigkeit auseinandersetzen.
Darüber hinaus wird Merck über die Laufzeit von fünf Jahren eine zusätzliche jährliche Förderung für nationale und internationale akademische Kooperationspartner bereitstellen, die sich mit der Technischen Universität Darmstadt zusammenschließen. Auch die TU Darmstadt begreift die Nachhaltigkeitswende als einen tiefgreifenden Veränderungsprozess in Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Diese Transformation verantwortungsvoll mitzugestalten, gehört zum Kern der Identität der TU Darmstadt.

Wiederaufnahme öffentlicher Veranstaltungen im HLMD
Nach einer langen, pandemiepbedingten Pause nimmt das Hessische Landesmuseum Darmstadt (HLMD) die öffentlichen Führungsangebote sowie andere öffentliche Veranstaltungsreihen für die Besucher*innen wieder in das Vermittlungsprogramm auf. Zur aktuell laufenden Ausstellung »Joseph Beuys. Ulysses« bietet das Museum eine Vortragsreihe an, um das Zeichnungskonvolut des Künstlers Joseph Beuys, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, den Besucher*innen aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven näher zu bringen. Die Arbeiten, die Joseph Beuys wahrscheinlich in den Jahren 1958 bis 1961 geschaffen hat, umfassen sechs Schulhefte im DIN A5-Format und bilden mit insgesamt 355 Zeichnungen ein außergewöhnlich dichtes und im Werk des Künstlers herausragendes Zeichnungskonvolut. In Bleistift und teilweise in Wasserfarben finden sich differenzierteste Linien- und Formgebilde, die das ganze Spektrum der Ideenwelt und der Zeichenkunst des Künstlers aufzeigen.
Texte: Hans-Werner Mayer