MUSEUM KÜNSTLERKOLONIE

KÜNSTLERHAUS — MEISTERHAUS — MEISTERBAU

Ausstellung im Museum Künstlerkolonie

Im Rahmen des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums präsentiert das Institut Mathildenhöhe bis zum 20. Oktober eine Ausstellung im
Museum Künstlerkolonie, in der die Bedeutung der Mathildenhöhe für die Entstehung des Bauhauses und der Nachkriegsarchitektur anschaulich gemacht wird.

Gerade die umfassende Ausstellung der Künstlerkolonie Darmstadt auf der Mathildenhöhe im Jahr 1901 bildete die weltweit erste internationale Bauausstellung auf Dauer und beeinflusste bis heute zahlreiche Ausstellungen und städtebauliche Projekte. Vor allem Joseph Maria Olbrich und Peter Behrens setzten mit ihrer modernen und zukunftsorientierten Architektur sowie Innenraumgestaltung neue Impulse, die in dem von ihnen gegründeten Werkbund und später vom Bauhaus weiterentwickelt worden sind. Nicht zufällig haben die Bauhaus-Direktoren Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe früh in ihrer beruflichen Laufbahn für Behrens gearbeitet und dort dessen Zusammenführung von Handwerk, künstlerischer Gestaltung und industrieller Produktion kennengelernt. In der Nachkriegszeit boten die Ideen der Künstlerkolonie Darmstadt wiederum die Inspiration für den Wiederaufbau der Stadt als Design- und Architekturzentrum anhand mehrerer „Meisterbauten“ von führenden Architekten wie Otto Bartning, Ernst Neufert und Max Taut.

Plakat zur Ausstellung, FOTO: Institut Mathildenhöhe
Erich Heckel, Weiße Pferde, 1912, Farbholzschnitt von zwei Stöcken auf Velinpapier; © VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Städel Museum

STÄDEL MUSEUM

GEHEIMNIS DER MATERIE MEISTERBAU

Kirchner, Heckel und Schmidt-Rottluff im
Städel Museum

Noch bis zum 13. Oktober spürt das
Frankfurter Städel Museum in der Ausstellung den Wechselbeziehungen zwischen Holzschnitt und Holzskulptur im Schaffen von Ernst Ludwig Kirchner (1880 – 1938), Erich Heckel (1883 – 1970) und Karl Schmidt-Rottluff (1884 – 1976) nach.

 

Die beiden unterschiedlichen künstlerischen Medien verbindet das Material Holz, das aufs Engste mit der Kunst des deutschen Expressionismus verknüpft ist. Für die drei Mitbegründer der Künstlergruppe „Brücke“ begann die Auseinandersetzung mit diesem natürlichen Werkstoff über den Holzschnitt – ein druckgrafisches Verfahren, bei dem die Darstellung wie ein Relief in eine meist dünne Holzplatte geschnitten wird. Kirchner, Heckel und Schmidt-Rottluff reizte das große experimentelle Potenzial dieser Drucktechnik genauso wie die Arbeit mit dem Material. Zudem beschäftigten sie sich als einzige Vertreter der „Brücke“ intensiv und über einen längeren Zeitraum hinweg mit der Holzbildhauerei. Etwa zeitgleich zu den frühen „Brücke“-Holzschnitten entstanden erste Skulpturen, die in ihrer Bearbeitung formal und inhaltlich auf den Holzschnitt zurückwirkten – und umgekehrt.

Den besonderen Umgang der Künstler mit dem Material thematisiert die Ausstellung anhand von rund 90 Holzschnitten, fünf Druckstöcken und einer Reihe von Skulpturen

ÜBER-FÜSSIG

GEMEINSCHAFTSAUSSTELLUNG VON GERLIND UND ACHIM KÜPPERS

Eine Ausstellung von und mit den Künstlern Achim und Gerlind Küppers. Das Künstlerpaar erklärt den Titel Ihrer Ausstellung so: „Mit vorwiegend flüssigen Farben, werden die Bilder gestaltet.Wir meinen, dass die Ausstellung nicht überflüssig ist. Das gemeinsame Schaffen ist ein Dialog – bringt uns selbst in Fluss und schafft einen Raum, der frei von Absichten ist.


Vernissage: Freitag den 18. 10 2019 um 18:00 Im Atelier Bildwechsel Bessunger Strasse 113 64285 Darmstadt

BUNDESGARTENSCHAU HEILBRONN 2019

GARTEN- MIT EINER STADTAUSSTELLUNG ZUM WOHNEN DER ZUKUNFT

Blick auf den Neckaruferpark, FOTOS: BUGA

GARTEN- MIT EINER STADTAUSSTELLUNG ZUM WOHNEN DER ZUKUNFT

Bundesgartenschau Heilbronn 2019 lohnt den Besuch

Nach knapp zwölf Jahren intensiver Vorbereitung präsentiert die Bundesgartenschau in Heilbronn noch bis zum 6. Oktober 2019 auf 40 Hektar (56 Fußballfelder) großes gärtnerisches Können und hochwertige Architektur.

Die Bundesgartenschau Heilbronn ist die erste, die eine klassische Gartenausstellung mit einer Stadtausstellung kombiniert. Mitten im Gelände sind Ensemble von 22 Wohn- und Geschäftshäusern integriert. Die Gebäude bilden den ersten Bauabschnitt des neuen Stadtquartiers Neckarbogen, der in den nächsten Jahren zu einem lebendigen Viertel mit Wohnraum und Arbeitsplätzen weiter wachsen wird.

Wie beim Bauhaus, dass 2019 seine 100-jährige Geschichte feiert, haben die Planer der Stadtausstellung sowohl hochwertige und gleichzeitig funktionale Architektur als auch soziale Mischung in der Bewohnerstruktur und damit den Menschen in den Vordergrund gestellt. Diese Vielfalt zeigt sich in der Gestaltung wie auch in den Grundrissen und Konzepten der Stadtausstellung. Etwas mehr als die Hälfte der Wohnungen sind Mietwohnungen mit einem hohen Anteil an gefördertem Wohnraum. Im Außenbereich lädt die Stadtausstellung Besucher zur Besichtigung ein: die Innenhöfe sind begehbar.