
Das hätte ich gerne gewusst!
Es gibt viele Dinge, die man weder in der Schule noch in der Ausbildung oder im Studium gelernt hat, aber hätte wissen müssen. Stattdessen erfährt man davon ganz plötzlich durch einen Brief oder einen Anruf.
Wir stellen euch drei wissenswerte Fakten zum Studium beziehungsweise der Ausbildung vor:
Krankenversicherung
Es besteht die Möglichkeit bis zum 25. Lebensjahr weiterhin familienversichert zu bleiben, sofern man noch nicht erwerbstätig ist und stattdessen studiert oder eine Ausbildung ohne Arbeitsentgelt aufnimmt. Schließt man aber zum Beispiel sein Studium mit 22 Jahren ab und ist danach noch nicht erwerbstätig, ist man ab dem 23. Geburtstag selber für seine Krankenversicherung verantwortlich. Der Anspruch auf die Familienversicherung verfällt. Setzt man sich ein wenig mit den Kosten auseinander, stellt man recht schnell fest, dass sie nicht zu unterschätzen sind. Daher empfiehlt es sich beispielsweise einen Vollzeit- oder Minijob auszuüben.
BAföG und Studiengangwechsel
Viele Universitäten und Hochschulen erlauben einen Wechsel des Studienfachs. Es ist grundsätzlich eine gute Option für Studierende, denn nicht immer erweist sich das gewählte Studium auch als das richtige. Warum dann nicht wechseln?
Das ist allerdings leichter gesagt als getan, besonders für Studenten, die BAföG beziehen. Vor einem Wechsel sollte man unbedingt die Vorgaben des BAföG-Amtes beachten. Wechselt man sein Fach nach dem dritten Semester, verliert man nämlich den weiteren Anspruch auf BAföG. Den Studiengang daher am besten bis zum Ende des dritten Semesters wechseln oder ab dem vierten Semester nur aus wirklich wichtigen Gründen.
Kindergeld
Nach dem Studium ein Gap Year? Klingt erstmal schön, aber was passiert in der Zeit eigentlich mit dem Kindergeld? Den Anspruch auf Kindergeld haben volljährige Kinder bis einschließlich des 25. Lebensjahres, sofern sie sich für einen Beruf ausbilden lassen oder einem Studium nachgehen. Beendet man sein Studium allerdings vor dieser Altersgrenze, erhält man in der Regel ab diesem Zeitpunkt auch kein Kindergeld mehr. Demnach fehlt monatlich eine beträchtliche Summe auf dem Konto, von der viele Menschen abhängig sind.
Quellen: www.studium-ratgeber.de · www.mystipendium.de
Text Leila Zimmer